Wenn viel Verkehr herrscht und die aufgewirbelte Gischt von den Reifen des vorausfahrenden PKW’s sich wie ein Schleier über das komplette Helmvisier des Motorradfahrers legt, ist die Sicht massiv gestört.
Der Motorradfahrer muss dann ständig mit der linken Hand das Visier frei wischen. Das kann fatal sein bei einer Vollbremsung. Außerdem verschmiert man meist nur den Niederschlag auf dem Visier, was wiederum zeitweise für noch schlechtere Durchsicht sorgen kann!
Bei Nachtfahrten ist Regen noch störender. Die Straßen in der Stadt sind hell erleuchtet und zudem wird das Scheinwerferlicht der entgegenkommenden Fahrzeuge auf der nassen Fahrbahn wiedergespiegelt. Der Blick durch das Motorradvisier wird zu einem Flug in die Milchstrasse! Die vielen Regentropfen brechen das Licht und erzeugen ein unangenehmes Streulicht, wobei eine zeitweise „Blindfahrt“ nicht zu verhindern ist!
Wenn sich die Sicht durch den einsetzenden Regen verschlechtert, wird "Watroprop" mit einem Saugnapf Visiermittig auf Nasenspitzenhöhe platziert und angedrückt. Die Visierfläche wird nicht eingeschränkt. Ein eventuell bereits vorhandener Atemabweiser verdeckt annähernd dieselbe Fläche. Bei einer Fahrgeschwindigkeit von mindestens 30 km/h und höchstens 100 km/h erreicht der Propeller die entsprechende Drehzahl, um ausreichend Wassertropfen von der Scheibe abzuschleudern. Es wird so ein nahezu Wassertropfen-freier Blick ermöglicht. Der sich drehende Propeller wird aufgrund der entsprechenden Drehzahl kaum oder nicht wahr genommen. Bei nachlassendem Niederschlag kann „WATROPROP“ mit einer Hand vom Visier abgezogen und bis zum nächsten einsetzenden Niederschlag mit Hilfe der Gummischnur am Hals getragen werden - allerdings sicherheitsbedingt auf dem Rücken! Diese Gummischnur dient als zusätzliche Sicherheit, so dass „WATROPROP“ bei Fehlbedienung nicht verloren geht. Das Helmvisier kann zu jeder Zeit voll geöffnet werden.
„Scheibenwischer für Motorradhelm“- Aktueller Stand der Technik-Alternativen:
- Auf dem Markt sind momentan Visierwischer mit eingearbeitetem Wischgummi im Handschuhzeigefinger. Der so konzipierte Handschuh fungiert somit als Scheibenwischer für den Motorradhelm .
Nachteilig bei solch einem Scheibenwischer für Motorradhelm ist jedoch immer noch die ablenkende Armbewegung. Außerdem verkratzen Kunststoffvisiere bei Wischbewegungen auf deren Oberfläche (ausgenommen Glasvisiere). Zudem hat der Fahrer zeitweise nur eine Hand am Lenkrad.
- Ebenfalls auf dem Markt ist ein Helmscheibenwischer , bei dem der Scheibenwischer elektrisch über mitgeführte Batterien angetrieben wird. Allerdings ist dieser Helmscheibenwischer gravierend teurer, komplexer und bei weitem nicht so flexibel anwendbar.
- Nanoversiegelte Helmvisiere sollen den Scheibenwischer für Motorradhelme ersetzen.
Allerdings wird bei jeder Reinigung von Insektenrückständen auch die Nanoversiegelung geschwächt und muss aufgrund dessen regelmäßig neu versiegelt werden!
- Ein weiterer Scheibenwischer für Motorrradhelme ist der „Rainvisor“. Hier übernimmt eine Spaghettitellergroße drehende Plexiglasscheibe die Wischfunktion.
Wobei die Sicht aufgrund der Scheibenkrümmung verwackelt und verschwommen erscheint.
Außerdem ist dieses Visierwischsystem nicht bei allen Helmen anwendbar und wird vorwiegend nur im Kartsport verwendet. Somit ist auch dieses Visierwischsystem für einen flexiblen, transportablen Einsatz gänzlich ungeeignet!
Die "Watroprop"-Funktion ist nur gewährleistet bei folgenden Gegebenheiten:
"Watroprop ist ein vom Wind angetriebenes System und funktioniert auch nur dann, wenn auf das Helmvisier auch tatsächlich der Fahrtwind auftrifft. Ist eine Windschutzscheibe angebracht, die den Wind vom Helm des Fahrers ablenkt, so ist ein Betrieb nicht möglich. Nur der offene Fahrtwind gewährleistet eine sichere Funktion. Eine Anbringung direkt auf der Windschutzscheibe, z. B. bei Gold Wing Motorrädern funktioniert nicht aufgrund des fehlenden Luftstroms, da eine zu geringe Rotationsgeschwindigkeit erreicht wird.
This Product was added to our catalogue on Tuesday 30 August, 2016.